Im Jahr 2004 bekamen wir die Aufgabe, für die Ruhrfestspiele Recklinghausen ein neues Erscheinungsbild zu entwickeln. Unsere Aufgabe bestand in einem Redesign, das Logo sollte an seine Wurzeln zurückgeführt werden (siehe Logodesign) und dabei gleichzeitig ein frisches, neues Erscheinungsbild geschaffen werden. Die prägenden Farben Rot und Blau sollten beibehalten werden.
Für jede neue Festival-Saison wird eine neues, aktuelles visuelles Leitmotiv postuliert, das auf allen Werbemitteln kommuniziert wird. Unter Festspielleiter Frank Hoffmann hat sich das Festival über die Jahre von einer reinen Werkschau zur Weltbühne mit ebenso umfassenden Themen gewandelt. Das visuelle Leitmotiv spiegelt dies ebenfalls wider.
Neben dem „großen“ internationalen Festival hat sich in Recklinghausen FRiNGE etabliert, als Ableger des berühmten Edinburgher Festivals. 2011 bekam das FRiNGE Festival der Ruhrfestspiele von Elsenbach Design ein eigenes, neues Corporate Design und einen passenden Slogan. Seitdem erkennt man die FRiNGE-Besucher an ihrem stets geneigten Kopf.
2014 erhielten die Wuppertaler Bühnen mit dem Theater am Engelsgarten eine neue Spielstätte. Das alte Schauspielhaus Wuppertal wurde endgültig geschlossen und mit dem neuen kleinen Theater (155 Sitzplätze) wurde die Sparte Schauspiel der Wuppertaler Bühnen wiederbelebt. Schauspielintendantin Susanne Abbrederis beauftragte Elsenbach Design mit dem Entwurf eines „kleinen“ Corporate Designs, dass die kleine, aber feine Spielstätte im großen Rahmen der Wuppertaler Bühnen angemessen repräsentieren sollte. Grundbedingung waren die Farben Schwarz und Rot, eine schlichte, aber dennoch ansprechende Schrift als prägendes Stilmittel, sowie auf den Werbemitteln die Integration des übergeordneten Logos der Wuppertaler Bühnen.
Der kraftvolle Schriftzug Theater am Engelsgarten zeigt Reminiszenzen an die allerorten in Wuppertal zu findenden Bauwerke der Frühindustrialisierung, beispielsweise die Architektur der Schwebebahn. Die elegante und klare Optik der Schrift, ihre geometrischen Formen mit den leichten Rundungen ermöglichen einen dekorativen Umgang mit illustrierenden Zitaten – schwebend, aber nicht abgehoben.
Das Theater im Pfalzbau ist ein städtisches Gastspielhaus (von 2004 bis 2014 unter der Intendanz von Hansgünther Heyme) und bietet mit seinem hochkarätigem Programm Platz für bis zu 1.150 Besucher. Das Theater bildet den kulturellen Mittelpunkt der Industriestadt Ludwigshafen. Der graue »Klotz« Pfalzbau bekam ein farbiges Äquivalent als Logo. Das Besondere hierbei ist, dass Theater und Festspiele in einem Logo vereint sind. Je nachdem, was aktuell kommuniziert werden soll, dreht sich das Logo um 180 Grad. Das Design aller Werbemittel richtet sich nach diesem prominenten Quadrat aus und spielt mit vielen Farben, um dem vielfältigen Programm des Theaters gerecht zu werden. Ein Mal im Jahr setzen die Festspiele Ludwigshafen besondere Akzente und werde im Stadtbild sichtbar.